Bericht Fahrradtour am Donnerstag, den 20. April 2023

 

Einkehr im Eselstall in Königswinter und Besuch der Geheimen Gärten in Rolandwerth

 

Zum Auftakt der Fahrradsaison war eine steigungsfreie Tour im Süden von Bonn auf den Radwegen links und rechts des Rheins vorgesehen.

 

Vom Treffpunkt an der Bonner Oper nutzten wir den Radschnellweg bis nach Königswinter, wo wir im „Kaufmannsladen“, auch genannt „Eselstall“, einkehrten. Das ist ein Café mit integrierter Buchhandlung, im dem u.a. kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden. Die Lokalität hat ein besonderes Flair und bietet zudem leckeren Kuchen sowie Kaffee aus eigener Rösterei.

 

Weiter radelten wir bis Bad Honnef, wo wir mit der Fähre nach Rolandseck übersetzten. Kurze Zeit später erkundeten wir die „Geheimen Gärten“ in Rolandswerth. Es handelt sich hierbei um den kleinen Bereich einer vor rund 140 Jahren errichteten Parkanlage, die zu dem Landsitz Haus Rolandsau gehörte. Das Anwesen umfasste u.a. eine Villa, eine Gärtnerei sowie ein Pförtnerhaus. Von allen Gebäuden ist nur noch die Ruine eines Gewächshauses vorhanden. Der verwahrloste Park wurde im Jahr 2004 Teil des Skulpturenufers Remagen. Es erfolgte die Pflege des alten Baumbestandes, die Anlage eines Wegenetzes und die Einbettung von Skulpturen in das Areal. Herzstück ist ein bepflanzter und mittlerweile von Fledermäusen und Bienen bewohnter Betonturm. Desweitern gibt es in dem öffentlich zugänglichen Gelände zahlreiche von Künstlern gestaltete Parkbänke.

 

Unsere Route führte uns danach auf dem Mehlemer und Godesberger Rheinuferweg in die Rheinaue. Dort haben wir uns das Kunstwerk „Frauen De Formation“ der Bildhauerin Tina Schwichtenberg angeschaut. Diese Arbeit umfasst insgesamt 100 Bronzefiguren. Seit März 2007 befinden sich davon 30 Figuren in einer kreisförmig angeordneten Skulpturengruppe vor dem Post Tower.

 

Von der Rheinaue gelangten wir auf dem seit kurzem exklusiv den Fahrradfahrern vorbehaltenen Brassertufer wieder zur Bonner Oper.

 

(Ulrike Wahsner)