Wanderung am 12.11.23

Durch den Pleiser Wald 

 

Die Landschaftsräume von Birlinghovener Wald und Pleiser Wald liegen eng aneinander und gehören zum 'Naturpark Siebengebirge'.

Artenreicher Laubwald wechselt mit Wiesen und Weiden ab. Kleine Bäche und Rinnsale durchziehen Auenlandschaften und die riesigen Golfplätze, die sich zwischen den beiden Landschaftsräumen ausdehnen.

Die ganze Hügellandschaft ist mit gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen durchzogen.

Die Portale des 'Grünen C' liefern auf ihrem 'Link' Erläuterungen zu ihren Standorten.  (leider von Schmierfinken unlesbar gemacht)

Die Endhaltestelle der Buslinie 609 war der Startpunkt unserer Wanderung.

Schon gleich führte uns das 'Grüne C'  entlang des Auenwaldes des 'Wolfbachs' über einen Hügel mit saftig grüner Wiese. 

Im Hintergrund schaute über den Baumkronen der Parabolspiegel des 'Frauenhofer Instituts' im Schloss Birlinghoven für uns richtungsweisend hervor.

Das Schloss Birlinghoven (oberhalb von der Burg Birlinghoven) entstand  im Jahr 1903 als Residenz der Unternehmerfamilie Rautenstrauch im Stil eines englischen Landsitzes inmitten einer Parkanlage.

Seit 1968 ist das Schloss in Besitz der Bundesrepublik Deutschland und beherbergt die Frauenhofer Gesellschaft mit einem Forschungszentrum in Richtung Informationstechnik.

Wir wanderten entlang der Instituts-Umzäunung in den dichten Wald. 

Herrlicher Sonnenschein ließ das Herbstlaub der Buchen in goldenen  Farben erscheinen, und am Wegesrand schmückten ganze Pilzkollonien die Baumstämme. Der Weg führte uns in leichtem Auf und Ab,  mal rechts herum in Richtung Birlinghoven - mal links herum in Richtung Hangelar oder in Richtung Niederpleis. An allen Wegebiegungen konnten wir interessiert den Golfspielern zuschauen, die sich im Sonnenschein auf dem Parcour vergnügten.

Wir querten 'Siemesbach' und 'Scheuterbach' - und waren unversehens im 'Pleiser Wald'.

Auch hier machte das Wandern auf den ausgebauten Wegen Spaß. 

Die Vorgärten einer kleinen Siedlung bestachen mit ihrer bunten Herbstbepflanzung. Ein Hauseigentümer erzählte stolz, daß er die Pflanzen aus dem Friedhofsmüll "gerettet" hat.

An der Grundschule Niederpleis querten wir das Wohngebiet 'Pleiser Dreieck', um in den 'Freizeitpark  Niederpleis' zu gelangen.

Zahlreiche Wege verbinden Spielplätze, auf denen reges Treiben

herrschte. Mehrere Bankgruppen mit Blick auf einen kleinen Teich laden die "Älteren" zum Entspannen ein. 

Inmitten der Parkanlage steht ein 75 m hoher Aussichts - Hügel. 'Monte Quasten' wird er im Volksmund genannt. Mit der Namensgebung danken die Bewohner Sankt Augustins  ihrem damaligen Verwaltungschef Dr Quasten für die durchdachten Entwicklungspläne  bei der Gründung der Gemeinde Sankt Augustin nach der kommunalen Neuordnung 1969.

Ehrensache, daß wir die 38 Stufen zu dem Rodell an der "Bergkuppe" hinaufstiegen. Leider schränkt  dichtes Buschwerk die Aussicht nach Sankt Augustin ein, aber der Abstieg belohnt uns mit dem Blick über einen großen Teil der Parkanlage.

Wieder durchwanderten wir ein Wohngebiet mit hübschen Einfamilienhäusern. 

Das 'Zentrum Sankt Augustin' bot uns Gelegenheit für die traditionelle Schlussrast  und die Haltestelle der Linie 66 nach Bonn.

Gisela Schneider