Fahrradtour am Donnerstag, den 16. Mai 2024


 

Bericht: Rechtsrheinische Parklandschaften

Die Wetterprognose am Vortag verhieß nichts Gutes. Gewitter, Regen und sogar Hagel waren als möglich angekündigt. Einige Radlerinnen und Radler sagten ihre Teilnahme an der Tour daher ab. Es blieb eine Mini-Gruppe übrig, die dem unbeständigen Wetter auf jeden Fall trotzen wollte.

 

Die Anreise mit dem Regionalexpress nach Leverkusen gestaltete sich problemlos. Bei Sonnenschein radelten wir zum Japanischen Garten auf dem Gelände des Bayer Konzerns. Dieser entstand 1912 auf Initiative eines damaligen Top-Managers von Bayer, der die Gartenkunst im Rahmen von Dienstreisen in Japan kennengelernt hatte. Die Anlage, die nur über drei Brücken zu erreichen ist, vermittelt den Eindruck eines verwunschenen Kleinods. Der Garten beherbergt eine Vielzahl von fernöstlichen Gehölzen und Stauden sowie ein Teehaus, Steinlaternen, Brücken und Teiche. Leider hatte der Regen der letzten Tage die Blütenbracht ziemlich ramponiert.

 

Weiter führte die Route auf dem Hochwasserdamm durch die Flittarder Rheinaue bis zum historischen Schlosspark im Kölner Stadtteil Stammheim. Seit dem Jahr 2002 befindet sich in dem acht Hektar großen Gelände eine ständige Kunst- und Skulpturenausstellung. Alljährlich zu Pfingsten werden vorhandene Exponate durch neue ergänzt oder ersetzt. Zurzeit bereichern insgesamt rund 70 ganz unterschiedliche Skulpturen, Plastiken und Installationen optisch den Park.

 

Auf dem Rheinradweg gelangten wir dann zum Mülheimer Hafen und weiter in den Rheinpark, der 1971 für die Bundesgartenschau gestaltet wurde. In Köln-Deutz kehrten wir in einem Brauhaus ein.

 

Nach der Rast ging es zurück zur Rheinuferpromenade mit schönem Blick auf die Kölner Altstadt mit dem Dom und den Kranhäusern, dann südwärts ins Landschaftsschutzgebiet Poller Wiesen und später in das Erholungsgebiet Westhovener Aue. Auch diese Landschaften präsentierten sich infolge des vielen Regens in sattem Grün. Weiter führte die Route immer entlang des Rheins nach Porz und Zündorf. Am Marktplatz in Zündorf bogen wir ab und radelten auf Fahrrad- und Wirtschaftswege durch die Felder Richtung Sieg.

 

An der Golfanlage St. Urbanus, kurz vor der Ortschaft Libur, wurden wir von einem heftigen Regenschauer überrascht. Nach ca. 10 Minuten war „der Spuck“ vorbei und wir konnten die Fahrt wieder bei Sonnenschein durch Kriegshoven, Eschmarer Mühle und über dem Siegdamm zum Zielort Beuel fortsetzen.

(Ulrike Wahsner)