Wanderung am 09.06.24           Durch das Annatal


 

Von der Königswinterer 'Margarethenhöhe' aus führen mehrere Wanderwege zu der großen Wegekreuzung an der Gaststätte 'Löwenburger Hof'.

Wir wählten die Route am 'Nasseplatz' vorbei und zweigten auf den wenig frequentierten, schattigen Weg mit der 'Userother Hütte' ab. 

Sonntägliche Gelassenheit an der angestrebten Wegekreuzung veranlasste uns zu unserer ersten Trinkpause.

Auf der von der 'Biologischen Station - Rhein - Sieg' betriebenen Streuobstwiese sollten eigentlich Schafe ihrer Aufgabe als Rasenpfleger nachgehen.

Großzügig umrundeten wir die 455 m hohe Bergkuppe , auf der im 12. Jahrh. die Herrschaft Löwenburg eine Grenzfestung innehatte. Kriegszüge ab Ende des 16. Jahrh. waren der Beginn des Zerfalls zur Burgruine.

Der ebene, schattige Rundweg um die Bergkuppe führte uns durch einen Buchenhochwald.  

Die 'Josef Erdmann -Hütte' liegt am 318 m hohen 'Fritscheshardt' und bildet den Zugang zum 'Annatal'.

In kurzer Entfernung steht die ' Fritscheshardt - Hütte' mit dem im Siebengebirge üblichen stabilen 6 - eckigen Dach.

Das 'Annatal' ist eigentlich das Tal des 'Möschbach'. 

Den Namen änderte der Sohn der in Rommersdorf ansässigen Fabrikantenfamilie Schaaffhausen zu Ehren seiner Mutter. Sie liebte das hübsche Tal für ihre Spaziergänge.

'Rommersdorfer Hütte' und 'Annahütte' bilden einen idyllischen Rastplatz auf dem Wanderweg.

Der 'Möschbach' ist hier zu drei Teichen gestaut, um Amphibien zusätzlichen Lebensraum anzubieten. 

Trittsteine ermöglichen das Überqueren des breiten Zusammenflusses von 'Möschbach' und 'Tretschbach'.

Nach verdienter Rast folgten wir dem urigen schmalen Pfad entlang des 'Möschbach'.

An der Tafel " Römerquelle ANNO 1847 " am Wegwesrand wurde der 'Möschbach' von der Familie Schaaffhausen zur Eigenversorgung angezapft, diente im 2. Weltkrieg  aber auch der Versorgung der hiesigen Bewohner. 

Interessantes Kunstwerk säumt den Weg nach Rommersdorf.

Hier verabschiedeten wir uns vom 'Möschbach', der später als 'Spitzenbach' in den Rhein fließt. 

Wir folgten einem kleinen Weg, dem 'Finkenpfad' in Richtung Rhöndorf. 

Der Blick auf den Park der ehem. Villa Schaaffhausen  mit der neuen Wohnanlage war von hier aus möglich. Der auf dem Gelände im klassizistischem Stiel erbaute Rundtempel wurde zu Ehren von Anna Schaaffhausen nach ihrem Tod erbaut. 

Hübsche Parkvillen säumen den Weg, und das Drachenfels - Massiv zeigte sich in ungewohntem Bild.

Wenig Betrieb herrschte an der 'Stiftung Bundeskanzler Adenauer Haus', die seit 1978 eine Gedenkstätte für den ersten deutschen Bundeskanzler in seinem Wohnhaus unterhält.

Am Brunnen der 'Drachenfelsquelle' am Rhöndorfer 'Ziepchenplatz' beendeten wir unsere Wanderung. 

Bei der Schlussrast gestärkt , fuhren wir mit der S -Bahn Linie 66 nach Bonn zurück. 

Gisela Schneider