Wanderung am 13.08.23

 

               Zum Swister Turm

 

Die vorwiegend schattigen Wege durch das ehemalige Braunkohletagebaugebiet in der 'Kottenforst -Ville' sind zu jeder Jahreszeit gut zu begehen. So starteten wir unsere heutige Wanderung bei idealem Wanderwetter, 25 Grad C und leichtem Wind.

Wir fuhren mit den Zügen RB5 und RB24 nach Erftstadt- Liblar.

 

Der schmale Pfad entlang der Schienen der Eifel- Bahnlinie streift einen im Wald versteckten ehem. Jüdischen Friedhof. Von 1877 bis 1940 belegt, erinnern nur noch 5 Grabsteine und ein Mahnmal an die mutwillige Zerstörung im 2.Weltkrieg.

 

Zügig wanderten wir über den uns mittlerweile bekannten Wanderweg A7 zum 'Silbersee'.

Die Uferzone des Sees ist in den Sommermonaten fast zugewachsen, und wir erhaschten nur einen kleinen Ausblick auf die Wasserfläche, bevor wir einem kurzen aber heftigen Anstieg in einen 'Urwald', die 'Naturwaldzelle Altwald Ville' folgten.

 

Die 'Altwald Ville' mit dem Areal 'Bliesheimer Wald' verfügt über dichten Baumbestand und einen Altholz- Bestand von 150 bis 200 jährigen Buchen.

Damit der Wald sich ohne äußere Einflüsse entwickeln kann, wird er nicht geforstet.( sogar Pilzesuchen und Beerenpflücken sind verboten).

Ein Witzbold hat sich am Waldrand verewigt. So entdeckten wir auf einem alten Hinweisschild einen Drachen, der über die Waldparzelle 'Mittelerde' fliegt.

 

Eine geräumige Schutzhütte forderte zu Rast und Innehalten auf

-dazu passend Gedanken von Heinz Erhard :

Ich geh' im Wald so vor mich hin,

wie schön, daß ich im Urwald bin.

 

Man kann hier noch lange wandern.

An den Bäumen, Blatt für Blatt, hängt Urlaub -schön, daß man ihn hat.

Der nun teils sonnige , teils schattige Weg führte uns durch eine Aufforstung zum 'Swister Turm'.

Der 'Swister Turm'  ist ein Überrest der alten Pfarr- und  Wallfahrtskirche des untergegangenen Dorfes 'Swist'  auf dem 'Swister Berg', ( erbaut ca. 1100 bis 1125). Fundament-Reste  des Kirchenschiffs werden dem 9. Jahrh. zugeschrieben.

 

Auch hier bot sich die Gelegenheit zu einer Rast an.

Auf dem 'Jakobsweg' wanderten wir zu unserer Schlussrast. 

Im Wald gelegen, mit Reithalle, Pferdeställen, umliegenden Pferdekoppeln und Außengastronomie war der 'Landgasthof Birkhof' ansprechendes Ziel für unsere Wanderung. 

Zum Schluß blieb uns noch die Zeit für einen kleinen Abstecher zur 'Birkhofkapelle'.

Mit dem Bus Linie 985 fuhren nach Brühl und hatten Anschluß an die Linie 18 wir nach Bonn. 

 

Gisela Schneider