Fahrradtour am Mittwoch, den 03. April 2024


 

Bericht: Nach Lanzenbach im Hanfbachtal

Der Wetterbericht hatte für den Tag der ersten Fahrradtour des Jahres eine Regenwahrscheinlichkeit von ca. 70% prognostiziert. Diese trüben Aussichten haben die Radlertruppe nicht abschrecken können.

Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung“ kamen Regenhosen, Regenjacken, Regenüberzüge für die Helme sowie wasserdichte Fahrradüberschuhe zum Einsatz.

Auf diese Weise gut gerüstet, führte uns die Route im Regen vom Beueler Rheinufer entlang der Stadtbahnlinie bis Hangelar, dann nach Niederberg und durch den Birlinghovener Wald hinunter ins Pleisbachtal. Leichter Regen begleitete auch den langen Anstieg zum Hennefer Ortsteil Rott. Rott sowie die nächste Ortschaft Söven liegen bereits am Rande des Bergischen Landes. Von der Höhe hat man tolle Blicke auf das Siebengebirge und den Westerwald.

Von Söven aus folgte eine längere Abfahrt durch das idyllische Rosentaler Bachtal nach Lanzenbach. Kurze Zeit später erreichten wir das Hanfbachtal. Der Name hat nichts mit Hanf bzw. Hanfanbau in diesem Gebiet zu tun. Forscher gehen davon aus, dass der Name sich über hanapha vom germanischen hanan (singen, tönen) und apa (Fluss, Wasser) abgeleitet hat, also so viel wie tönerner Fluss bedeutet haben könnte. In der Tat verwandelt sich der Hanfbach, ein Zufluss der Sieg, bei starkem Regen in ein reißendes Gewässer. Der Radweg durch das Hanfbachtal verläuft auf der ehemaligen Trasse der Bröltal Bahn. Die Schmalspurbahn verkehrte bis 1967 von Hennef bis Asbach im Westerwald.

In Hennef kehrten wir in ein gemütliches Wirtshaus ein und ließen es uns schmecken. Der Regen hatte während der Pause aufgehört und für kurze Zeit zeigte sich sogar die Sonne.

Daher konnten wir die weitere Etappe über den Siegdamm und durch die Sieg Auen bis kurz hinter Siegburg uneingeschränkt genießen. Dann bogen wir ab nach Mülldorf, umrundeten das Hangelarer Flugfeld, radelten nach Vilich - Müldorf und auf dem Rheindamm zurück nach Beuel.

(Ulrike Wahsner)